Jüdische Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion in Berlin und
Deutschland "Russische Juden", "Zuwanderer aus den
ehemaligen GUS-Staaten" oder "jüdische Kontingentflüchtlinge" werden sie
genannt. Seit Beginn der 90iger Jahre hat sich jüdisches Leben in Berlin
und Deutschland durch die Einwanderung von Juden aus dem Gebiet der
ehemaligen Sowjetunion verändert.
Über 70 000 sind bis jetzt Mitglieder in
den jüdischen Gemeinden geworden. Damit hat sich deren Mitgliederzahl
verdreifacht. Einige Gemeinden sind sogar neu gegründet worden. Nach
Frankreich und England ist Deutschland die drittgrößte jüdische
Gemeinschaft in Europa.
Die jüdische Gemeinde zu Berlin war wegen
der Zuwanderung in den 90iger Jahren die weltweit am schnellsten
wachsende jüdische Gemeinde. Zur Zeit der Wiedervereinigung gehörten
6400 Menschen der Westberliner Gemeinde an. Die jüdische Gemeinde in
Ostberlin hatte etwas über 200 Mitglieder. Im Juli 2002 sind fast 12 000
Juden in Berlin Gemeindemitglieder. Davon sind fast 70 % aus den
ehemaligen GUS-Staaten. In den anderen jüdischen Gemeinden sind es
zwischen 90 und 100 %.
Die Artikel auf dieser Seite zeigen
unterschiedliche Aspekte und Entwicklungen, die mit der Zuwanderung
zusammenhängen auf:
Was bedeutet es, wenn sich innerhalb von
7 Jahren die jüdische Bevölkerung verdreifacht:
Deutschland - das verheißene Land
Die Last der
fremden Brüder
Die Mutter entscheidet:
Jüdische
Gemeinden streiten, welche Juden nach Deutschland einwandern dürfen
Jüdische Sozialarbeit in Berlin: Zuwanderer aus den ehemaligen GUS-Staaten:
Erwartungen und Realitäten in der jüdischen Gemeinde
Michael Liokumowitsch über seine
Erfahrungen als Integrationsbeauftragter der jüdischen Gemeinde zu
Berlin: Ein
leichteres, würdigeres Leben - in Deutschland
Von Baku (Aserbaidschan) nach Berlin:
Jenseits
des Kaukasus
Charlottengrad oder Scheunenviertel:
Zum
(räumlichen) Lebensumfeld älterer jüdischer Migranten in Berlin
Der jüdische Kulturverein Berlin (JKV)
führte im März 2001 ein Kolloquium durch zum Thema: "Vom Altern in der
Fremde - über Chancen und Hindernisse der Integration hochqualifizierter
älterer und alter russischsprachiger „Kontingent-Flüchtlinge" im
heutigen Deutschland". Dazu wurden folgende Vorträge gehalten: Rabbiner Tsevi Weinman erklärte, was das jüdische Religionsgesetz zum
Umgang mit Alten sagt: Halacha und
Alter Irene Runge analysierte nicht nur die Situation älterer Zuwanderer aus den
ehemaligen GUS-Staaten: Klippen
des höheren Alters Dr. Elena Burlina macht den hohen Stellenwert, den kulturelle Angebote für
jüdische Einwanderer haben, deutlich:
Vitamin K für Kultur
Rabbiner Teichtel besucht jüdische Gefangene in der JVA Berlin-Moabit:
Schiur im
Knast
Die Mehrzahl der aus der ehemaligen
Sowjetunion zugewanderten Juden weiß wenig über jüdische Religion oder
Traditionen. Christliche Gruppen aus dem fundamentalistischen Spektrum
nutzen diese Unwissenheit aus und versuchen Juden zu missionieren:
Die
christliche Synagoge Strategien und
Konzepte der Judenmission
In Berlin gibt es inzwischen eine
jüdische Galerie, einen russisch sprachigen Zweig des deutschen
Pen-Club, Clubs jüdischer Wissenschaftler
oder Kriegsveteranen, eine Klezmer-Musikschule, das Kinderensemble Gita,
Angebote der jüdischen Volkshochschule für die Zuwanderer, Programme für
Senioren und viele andere Aktivitäten. Die monatlich erscheinende
Gemeindezeitung "Jüdisches Berlin"
erscheint zweisprachig.
Judith Kessler hat eine Studie jüdische Migration
aus der Sowjetunion seit 1990 (Hyperlink) veröffentlicht:
Beispiel Berlin:
Jüdische
Migration aus der ehemaligen Sowjetunion seit 1990
In den kleinen Gemeinden - die meisten
haben zwischen 200 und 400 Mitglieder - ist die Situation ungleich
schwieriger. Die Arbeit wird überwiegend von engagierten Ehrenamtlichen
geleistet:
Ein Besuch in der jüdischen Gemeinde
Schwerin: Die
Zukunft hat eine lange Vergangenheit
Die Sozialarbeit der Jüdischen Gemeinde
Weiden / Oberpfalz: Jahresbericht 2001
Brennpunkt "Migration"
Landesrabbiner Salomon Almekias-Siegl
zieht ein Resüme über sein erstes Jahr in Sachsen:
Der Rabbi,
die Russen und die Rituale
Rostock: Nicht koscher, aber erfolgreich:
Jüdische Kontingentflüchtlinge gründen eine Pelmenifabrik
Hechingen:
Wer will
die neuen Juden?
Stuttgart:
Shabbath
Shira
Aus welchem System kamen die Juden aus
der Sowjetunion und welche Geschichte hat sie geprägt?
Ein Geschichtskurs in 12 Teilen
Die Geschichte der
Ostjuden: die Anfänge, die Chasaren, das zaristisches Rußland, Sowjetunion, autonome
Sowjetrepublik Birobidjan, Ära Gorbatschow ...
Nelly Kogan, die erste Rabbinerin in
Weißrußland erzählt über ihre Arbeit und die Situation der in den
letzten Jahren gegründeten liberalen Gemeinden:
Rabbinerin in Minsk
Namen - eine Erzählung von Vladimir Vertlib:
Rückblick: Wie sah jüdisches Leben in Deutschland aus bevor die russischen Juden
kamen: Jüdischer Luna-Park? - Juden im Nachkriegsdeutschland
Diskussionsforum:
Russische Juden in Deutschland
Zusammenstellung: Iris Noah
hagalil.com
03-03-04
•
Synagogen
und Gottesdienste
•
Wichtige Adressen
•
Koscher in Berlin
•
Rabbiner in Berlin
•
Jüdische Gruppen
•
Archive und Bibliotheken
•
Zeitungen
•
Terminkalender
•
Führungen
•
Stadtplan
•
Startseite
•
English Content |